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Ich war mir nicht sicher, ob ich es schaffe, nur zweimal am Tag zu essen. Das Zitat stammt nicht von mir, sondern von einer Frau, die erst durch ihre Fettleber quasi dazu gezwungen wurde, sich mit dem Fasten auseinanderzusetzen.
Eine Fettleber gab es früher nur bei Alkoholikern. Dachte man jedenfalls. Deshalb war dann oftmals die erste Frage, wenn so etwas bei einer Untersuchung festgestellt wurde: »Wie viel Alkohol trinken Sie denn so am Tag?« Das war für viele Frauen, die gar nicht oder sehr wenig tranken, dann wie ein Schlag ins Gesicht. Und niemand konnte sich erklären, warum ein Mensch, der gar keinen oder nur sehr wenig Alkohol trinkt, überhaupt eine Fettleber haben kann.
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Da ist die Antwort mal wieder: Jein. 🙂 Wenn man lange Zeit nichts Richtiges gegessen hat, dann kann großer Hunger schon einmal normal sein. Wobei hier die Betonung auf „Richtiges“ liegt. Alles, was Zucker enthält, macht nicht lange satt und kann schnell Heißhunger hervorrufen, und das schon nach kurzer Zeit. Dazu gehören auch alle Weißmehlprodukte, denn Weißmehl ist ja im Prinzip, so wie es in unserem Körper verarbeitet wird, Zucker.
Zucker ist ein massiver Energieträger, aber es ist „schnelle Energie“, die auch schnell verbraucht ist. Dann bekommt man Hunger. Das kann schon nach zwei bis drei Stunden der Fall sein, aber manchmal vielleicht auch schon nach ein bis zwei Stunden. Das ist als Essenspause definitiv zu kurz. Eine Essenspause sollte mindestens vier bis fünf Stunden lang sein. Also um acht Uhr Frühstück und um zwölf oder besser noch um ein Uhr Mittagessen: gut. Um zehn Uhr gleich wieder ein zweites Frühstück oder einen kleinen Snack: schlecht.
Beim Intervallfasten gilt das nicht, weil wir ja diese extrem lange Essenspause in der Nacht und am Morgen haben. Wenn man dann ein Zeitfenster von sechs Stunden hat, in dem man isst, kann der Abstand zwischen den Mahlzeiten schon mal nur zwei oder drei Stunden betragen. Es sei denn, man isst die erste Mahlzeit direkt am Anfang des Essfensters und die zweite Mahlzeit kurz vor Ende des Essfensters.
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Natürlich schlank ist keine Diät, das muss man glaube ich immer und immer wieder betonen, denn anscheinend verstehen viele Menschen sogar das Fasten als eine Diät. Daran wurde ich wieder erinnert, als ich letztens so bei Fastenbüchern auf Amazon herumsuchte, einfach um zu sehen, was es da so gibt. Denn eigentlich habe ich nie eine andere Fastenanleitung gelesen als Wie neugeboren durch Fasten von Hellmut Lützner, mehr braucht man auch nicht, denn dann hat man alle Basis-Informationen, und die ändern sich ja auch nicht. Fasten ist ja kein Hexenwerk oder eben eine Diät, bei der man jedes Kohlenhydrat noch in seine Atome aufspalten muss, um die einzeln zu zählen oder in irgendeine Tabelle einzutragen. Dann aber bitte von unten nach oben, niemals von oben nach unten. 😄
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Nachdem ich mir vorgestern dann fast eine Sehnenscheidenentzündung geholt habe beim Auspressen der vielen Orangen mit der Hand, bin ich doch noch schnell los und habe mir eine elektrische Saftpresse gekauft. Die sind ja wirklich sehr preiswert.
Ich muss sagen, ich finde sie sogar sehr hübsch, aber so etwas ist ja immer Geschmackssache:
Jedenfalls erleichtert sie mir die Arbeit sehr. Ich kann mir nun schnell mal zum Frühstück einen Saft auspressen, ohne dass mir die Hand abfällt. Der klassische frische Orangensaft, der mir gleich zu Beginn des Tages einen Energieschub verleiht, ist kein Problem mehr.
Das mit dem Energieschub ist schon irre. Es ist, als ob der Körper nur darauf gewartet hätte, diese vielen Nährstoffe, das heißt Vitamine und Mineralien, zu bekommen. Ich platze tatsächlich fast vor Energie. Nährstoffe sind auch ganz wichtig fürs Sättigungsgefühl, das habe ich schon lange festgestellt. Es kommt nicht auf die Kalorien an, die man isst, sondern auf die Nährstoffe. Deshalb kann man sich mit wertlosen Kalorien bis an die Schädeldecke vollstopfen und ist trotzdem nicht satt.
Da wir uns bei Natürlich schlank nach dem Sättigungsgefühl richten, sind Säfte eine gute Wahl (Smoothies natürlich auch). Im Vergleich zu vielen anderen Lebensmitteln bersten Säfte vor Nährstoffen, belasten aber nicht, die Ballaststoffe werden ja größtenteils entfernt. Ballaststoffe sind natürlich etwas Gutes und machen auch satt, aber wenn man möglichst viele Nährstoffe zu sich nehmen will, seinen Körper richtig aufpumpen will mit Energie, kann man mit Säften, also ohne Ballaststoffe, mehr Nährstoffe auf einmal zu sich nehmen.
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Heute morgen direkt nach dem Aufstehen habe ich mir keinen Saft gemacht (obwohl ich das eigentlich vorgehabt hatte), sondern meinen üblichen Caffè Latte. Warum? Weil ich eine Cappuccino-Maschine habe, bei der ich nur einmal auf einen Knopf drücken muss, und schon ist mein Latte fertig. Einen frischen Saft herzustellen ist viel aufwendiger.
Gerade morgens ist Saft eine Herausforderung, stelle ich fest. Natürlich nicht der aus der Flasche, dem Tetrapak oder dem Plastikbehälter, wohl aber der, den man erst einmal mühsam selbst zubereiten muss. Leider sind Säfte, die man im Supermarkt kaufen kann, keine Alternative, denn die enthalten kaum mehr etwas von den Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien, die einen frischen Saft auszeichnen und so gesund machen.
Ich wollte einen Orangensaft trinken. Da gibt es zwei Möglichkeiten: entweder mit der Saftpresse auspressen oder im Entsafter entsaften. Es gibt elektrische Saftpressen, damit ist Orangensaft relativ schnell hergestellt, aber ich habe keine, ich besitze nur ein Modell, bei dem man selbst mit der Hand den Saft herauspressen muss. Will man Orangen im Entsafter entsaften, muss man sie erst einmal schälen und möglichst viel von der weißen Unterschicht entfernen, denn entsaftet man die mit, wird der Saft eventuell recht bitter.
Leider brauche ich morgens eine Weile, bis ich wachwerde, und allein die Vorstellung, mir jetzt vier, sechs oder acht Orangen auf die eine oder andere Art zu entsaften, ließ mich aufstöhnen. Also doch wieder Kaffee.
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Kürzlich stolperte ich auf Netflix über die Dokumentation »Fat, sick and nearly dead« des Australiers Joe Cross. Die Dokumentation ist nicht neu, er hat das schon vor einigen Jahren gedreht, aber fünf Jahre später kam dann die Anschlussdoku »Fat, sick and nearly dead 2« heraus, und somit hat man jetzt sozusagen einen Langzeiteindruck von dem, worum es geht.
Es geht um nichts Neues oder Unbekanntes, es geht ums Saftfasten. Sehr, sehr altbekannt bei uns, wer kennt nicht die Buchinger-Klinik am Bodensee oder andere Fastenkliniken in Deutschland, aber in Australien vermutlich etwas, wovon noch nicht viele Leute gehört haben. Deshalb fuhr Joe Cross auch nicht nach Deutschland, um zu fasten, sondern nach Amerika.
Mir kommt es so vor, als wäre es nicht die beste Idee, ausgerechnet in das Land zu gehen, in dem die meisten Leute dick und ungesund sind, sich von Junk Food (man bedenke, „Junk“ ist das, was normalerweise im Mülleimer landet) ernähren und sich vor Fett kaum mehr bewegen können, aber Joe Cross fand das wohl nicht.
Vielleicht dachte er unbewusst auch, dass gerade diese vielen fetten (nicht übergewichtigen, der Ausdruck ist viel zu harmlos) Leute in Amerika eine gute Inspiration für jemanden sein können, der schlank und gesund werden will. Immerhin hat man so immer vor Augen, was aus einem wird, wenn man sich nicht gesund ernährt.
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Diäten sind eine Katastrophe, das wissen wir alle, trotzdem lassen sich viele nicht davon abhalten, immer wieder welche zu machen. Die Versprechungen sind einfach zu verlockend. Das Ziel »Abnehmen« reicht den meisten nicht. Es muss »schnell viel abnehmen« sein. Immer wieder lese ich das in Abnehmforen. »Wie kann ich schnell 20 Kilo abnehmen?«
Warum schnell? Oftmals sind die Erwartungen durch Diäten wie »7 Kilo in 7 Tagen« so hoch angesetzt, dass das jeder natürlichen Abnahme widerspricht. Kein Mensch nimmt 7 Kilo Fett in 7 Tagen ab. Wenn sich eine solche Reduktion nach einer Woche überhaupt auf der Waage zeigt, ist das alles nur Wasser. Männer nehmen leichter ab als Frauen, oft auch schneller, aber selbst ein Mann kann das nicht schaffen. Und als Frau, die eventuell schon viele Diäten hinter sich hat, sollte man sich vernünftigerweise sagen, dass das noch nie geklappt hat. Warum sollte es also diesmal klappen? Es ist schlichtweg unmöglich. Der Körper braucht eine gewisse Zeit, um Fett – echtes Körperfett, nicht Wasser – abzubauen, das ist ein physiologischer Prozess, den man durch nichts beschleunigen kann. Der Körper hat seine eigene Zeitrechnung, und die hat nichts mit dem zu tun, was wir gern hätten.
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Nachdem wir nun leider feststellen mussten, dass Schokolade nicht schlank macht, gibt es wenigstens einen Hoffnungsschimmer: Glücklich macht sie schon.
Das liegt am enthaltenen Zucker, das heißt, nicht nur Schokolade macht glücklich, sondern jedes Lebensmittel, das Zucker enthält. Nach jeder Mahlzeit steigt unser Insulinspiegel im Blut an, besonders aber nach zuckerreichen Mahlzeiten.
In den letzten Jahren haben wir viel darüber gehört, denn etliche Diäten basieren darauf, den Insulinspiegel niedrig zu halten. Für unser Glücksgefühl ist das aber eher kontraproduktiv, denn das Insulin beeinflusst die Ausschüttung von Dopamin im Gehirn. Dopamin wiederum macht uns glücklich. Je mehr Insulin, desto mehr Dopamin. Kein Wunder, dass wir zuckerreiche Lebensmittel lieben.